1) Ein intaktes Kloster, das sämtlichen baurechtlichen Bestimmungen (z. B. Brandschutz) entspricht, wird geschlossen. Die Begründung ist, man wolle Geld einsparen.
2) Die gesamte Klosteranlage wird dem Verfall preisgegeben.
3) Ein paar Jahre später werden die Klostergebäude für sanierungsbedürftig erklärt.
4) Ein millionenschwerer Neubau für ein Altenheim wird geplant, das sich von vorneherein nicht trägt.
5) Das Finanzierungskonzept des Neubaus ist intransparent. Es ist nicht klar, bei wem das Risiko liegt.
6) Trotz Widerstands aus der Bevölkerung wird das ehrgeizige Bauprojekt mit Hilfe von Abstimmungstricks von der OKR-Verwaltung im Kirchenparlament durchgesetzt.
7) Die erfolgreiche Nutzung der Gebäude zur Unterbringung von Flüchtlingen wird unterbunden.
8) Das geplante Neubauprojekt genügt den Ansprüchen nicht und wird zum Millionengrab.
9) Trotzdem wird behauptet, man könne den Unsinn nicht stoppen, weil dies "Schadensersatzforderungen zu Lasten der Landeskirche" nach sich ziehen würde, und zu einem "Reputationsschaden" führen könnte.
Doch keiner kennt die ominösen Schadensersatzforderungen. Und wenn ein möglicher "Reputationsschaden" als einziges Argument übrigbleibt, dann ist die Unsinnigkeit des Projektes (indirekt) schon zugegeben.
Das ist ein echter Schildbürgerstreich
- Der Reputationsschaden ist der Landeskirche bereits sicher.
- Auch der finanzielle Schaden ist der Landeskirche bereits sicher.
Wir warten auf ein transparentes und stimmiges Finanzierungskonzept.
Wir warten auf die detailgerechte Beantwortung aller 20 Fragen an die Landessynode
Unseres Erachtens passt nicht zusammen, einerseits von Sparzwängen und schmerzhaften Einsparungen zu reden und andererseits mit dem Geld - den Kirchensteuern des Kirchenvolkes - so verschwenderisch umzugehen.
Diese Art von Sparen und Geldausgeben kann selbst unter ruhigen Protestanten einen unruhigen Protest auslösen.